Physische Architektur

Grundlagen für den Entwurf dieser Architektur:

  • Kleines/mittelgroßes Gasversorgungsunternehmen
  • Unterstützung für Workflows mit einer Ziellast von 15 ArcGIS Pro-Editors und 200 ArcGIS-Webbenutzern (Personas vom Typ “allgemeiner Benutzer”)
  • Eine mit Microsoft SQL Server konfigurierte Enterprise-Geodatabase
  • AWS-Cloud-Infrastruktur

Das System wurde für die angegebenen Workflows entworfen und getestet, wobei die Computertypen und -größen ggf. basierend auf den Testergebnissen angepasst wurden.

Physische Architektur für ein Netzwerk-Informationsmanagementsystem: Gasversorgung (SQL Server)

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Weitere Informationen zu Ressourcen für die Erstellung von Schemas für ArcGIS-Systeme

Hinweis:

Weitere Informationen zu den Softwarekomponenten und den wichtigsten Interaktionen in dieser Architektur finden Sie in der Referenzarchitektur für Netzwerk-Informationsmanagementsysteme.

Computertypen und -größen

Im Folgenden sind die Computergrößen aufgeführt, die für den Umfang und Zweck dieser Teststudie ausgewählt und validiert wurden. Es wird jedoch dringend empfohlen, einen vollständigen Entwurfsprozess zu befolgen, um Ihre geschäftlichen und technischen Anforderungen zu berücksichtigen.

Esri bietet Services für den Entwurf der Systemarchitektur an, falls Sie Hilfe bei der Ermittlung der verschiedenen Faktoren im Zusammenhang mit dem physischen Entwurf der Organisation benötigen, z. B. Netzwerk, Speicher, Systemumgebungen und Dimensionierung. Die Mindestsystemanforderungen für jede Komponente sind in der online verfügbaren Dokumentation der jeweiligen Software aufgeführt.

Desktop (ArcGIS Pro und Webbrowser)

  • 3 Computer (bei den Tests verwendet)
  • Instanztyp g4DN.xlarge
  • 2 CPUs (4 vCPUs)
  • 16 GB RAM
  • 16 GB GPU
  • Festplatte mit 128 GB

Portal for ArcGIS

  • 2 Computer
  • Instanztyp m5.xlarge
  • 2 CPUs (4 vCPUs)
  • 16 GB RAM
  • Festplatte mit 128 GB

ArcGIS GIS Server

  • 2 Computer
  • Instanztyp m5.2xlarge
  • 4 CPUs (8 vCPUs)
  • 32 GB RAM
  • Festplatte mit 128 GB

ArcGIS Server (Hosting-Server)

  • 2 Computer
  • Instanztyp m5.2xlarge
  • 4 CPUs (8 vCPUs)
  • 32 GB RAM
  • Festplatte mit 128 GB

ArcGIS Data Store (relational)

  • 2 Computer
  • Instanztyp m5.xlarge
  • 2 CPUs (4 vCPUs)
  • 16 GB RAM
  • Festplatte mit 256 GB

ArcGIS Web Adaptor

  • 2 Computer
  • Instanztyp m5.large
  • 1 CPU (2 vCPU)
  • 8 GB RAM
  • Festplatte mit 128 GB

ArcGIS Monitor

  • 1 Computer
  • Instanztyp m5.2xlarge
  • 4 CPUs (8 vCPUs)
  • 32 GB RAM
  • Festplatte mit 128 GB

Dateispeicher

  • 1 Instanz
  • Durchsatz von 64 MB/s
  • Festplatte mit 1 TB

Datenbank

  • 1 Computer
  • Instanztyp r5.2xlarge
  • 4 CPUs (8 vCPUs)
  • 64 GB RAM
  • Festplatte mit 256 GB

Domänenserver

  • 1 Computer
  • Instanztyp m5.large
  • 1 CPU (2 vCPU)
  • 8 GB RAM
  • Festplatte mit 128 GB

Zusätzliche Überlegungen zur Infrastruktur

Im Folgenden finden Sie weitere Bereiche, die beim Entwerfen eines Netzwerk-Informationsmanagementsystems zu berücksichtigen sind, sowie eine Erläuterung einiger Infrastrukturentscheidungen, die für diese Teststudie getroffen wurden.

Application Load Balancer (ALB)

In einer ArcGIS Enterprise-Bereitstellung mit hoher Verfügbarkeit ist mindestens ein Load Balancer eines Drittanbieters erforderlich. Er verarbeitet den Client-Datenverkehr zu Ihren Portal- und Server-Sites sowie den internen Datenverkehr zwischen den Softwarekomponenten. Obwohl ArcGIS Web Adaptor als Load Balancer gilt, reicht diese Komponente als alleiniger Load Balancer für eine Konfiguration mit hoher Verfügbarkeit nicht aus. Daher wurde in dieser Teststudie ein Amazon Web Services (AWS) Application Load Balancer verwendet.

Überlegungen zur Datenbank

Für den Umfang und die Zwecke dieser Teststudie wurde die Entscheidung getroffen, SQL Server auf einer virtuellen Maschine (EC2) bereitzustellen. Abhängig von Ihren Anforderungen können Sie jedoch in Erwägung ziehen, einen Datenbankplattformdienst wie RDS (Amazon Relational Database Service) oder SQL Managed Instance in einer Microsoft Azure-Umgebung zu nutzen.

Gemeinsam genutzter Speicher

Um eine ArcGIS Enterprise-Bereitstellung mit hoher Verfügbarkeit erfolgreich zu implementieren, müssen die Konfigurationsspeicher an einem freigegebenen Speicherort mit hoher Verfügbarkeit gespeichert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass auch dann auf die Daten zugegriffen werden kann, wenn ein Server ausfällt, sodass der Service für die Endbenutzer unterbrechungsfrei bereitgestellt werden kann. Darüber hinaus vereinfacht gemeinsam genutzter Speicher das Datenmanagement in einer Bereitstellung mit mehreren Computern und verbessert die Skalierbarkeit, indem die Datenspeicherung zentralisiert wird und bei Bedarf erweitert werden kann.

Im Schema nicht enthaltene Systemkomponenten

Beachten Sie, dass Antivirensoftware und AWS-Netzwerkkomponenten in diesem Schema nicht dargestellt sind, in der Teststudie jedoch vorhanden waren.

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