Die folgenden Architekturen wurden beide für Folgendes entworfen:
Die Bereitstellung von SAP HANA Private Cloud Edition (PCE) spiegelt die Instanztypen und -größen, enthält jedoch eine separate VPC, die über AWS PrivateLink mit der ArcGIS Enterprise-VPC verbunden ist, in der die Enterprise-Geodatabase konfiguriert ist. EC2- und Datenbankinstanztypen sind in den beiden Bereitstellungen identisch, der Hauptunterschied besteht im Ansatz für das Geodatabase-Hosting-und im Netzwerkdesign.
In den folgenden Systemprofilen sind die Instanztypen aufgeführt, die für den Umfang und Zweck dieser Teststudie ausgewählt und validiert wurden. In beiden Systemen wurden die gleiche Anzahl und der gleiche Typ von AWS EC2-Instanzen verwendet. Für Ihr eigenes Systemdesign wird dringend empfohlen, einen vollständigen Designprozess zu befolgen, um die spezifischen geschäftlichen und technischen Anforderungen Ihrer Organisation zu berücksichtigen.
Esri bietet Services zum Entwerfen von Systemarchitekturen an, falls Sie Hilfe bei der Ermittlung aller unterschiedlichen Faktoren benötigen, die sich auf das physische Design Ihrer Organisation beziehen, z. B. Netzwerk, Speicher, Systemumgebungen und Dimensionierung. Die Mindestsystemanforderungen für jede Komponente sind in der jeweiligen Softwaredokumentation aufgeführt, die online verfügbar ist.
Desktop (ArcGIS Pro- und browserbasierte Workflows)
Portal for ArcGIS
ArcGIS GIS Server (Netzwerkmanagement-Services)
ArcGIS GIS Server (Hosting-Server)
ArcGIS Data Store (relational)
ArcGIS Web Adaptor
ArcGIS Monitor
Gemeinsam genutzter Dateispeicher
Datenbankhost
Domänenserver
Im Folgenden finden Sie weitere Bereiche, die beim Entwerfen eines Netzwerk-Informationsmanagementsystems zu berücksichtigen sind, sowie eine Erläuterung einiger Infrastrukturentscheidungen, die für diese Teststudie getroffen wurden.
In einer ArcGIS Enterprise-Bereitstellung mit hoher Verfügbarkeit ist ein Load Balancer erforderlich, um den Client-Datenverkehr zu den Portal- und Serverkomponenten sowie den standortinternen Datenverkehr zwischen den Softwarekomponenten auszugleichen und zu leiten. ArcGIS Web Adaptor fungiert als Load Balancer. Dies reicht allein als Load Balancer in einer Konfiguration mit hoher Verfügbarkeit nicht aus. In dieser Teststudie wurde ein AWS Application Load Balancer verwendet.
Um eine ArcGIS Enterprise-Bereitstellung mit hoher Verfügbarkeit erfolgreich zu implementieren, müssen mehrere Konfigurationselemente oder -ordner in einem gemeinsam genutzten Speicherort mit hoher Verfügbarkeit gespeichert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass auch dann auf die Daten zugegriffen werden kann, wenn ein Server ausfällt, sodass der Service für die Endbenutzer unterbrechungsfrei bereitgestellt werden kann. Darüber hinaus vereinfacht gemeinsam genutzter Speicher das Datenmanagement in einer Bereitstellung mit mehreren Computern und verbessert die Skalierbarkeit, indem die Datenspeicherung zentralisiert wird und bei Bedarf erweitert werden kann. In dieser Architektur wird ein Windows-basierter Dateiserver zum Speichern dieser gemeinsam genutzten Komponenten verwendet, der mit der automatischen Wiederherstellung von AWS EC2 konfiguriert ist.
Nicht dargestellt im Architekturdiagramm sind Antivirensoftware und AWS-Netzwerkkomponenten, die während der Teststudie vorhanden und aktiv waren.