ArcGIS-Architektur

ArcGIS ist ein vollständiges, integriertes GIS, das Endbenutzer auf eine Weise mit Daten verbindet, die Organisationen dabei hilft, fundiertere und schnellere Entscheidungen zu treffen. Möglich wird dies durch die zugrunde liegende Architektur von ArcGIS, die nachfolgend dargestellt ist.

ArcGIS-Architektur dargestellt als 3-Ebenen-Modell

Die Funktionen und Funktionsbereiche von ArcGIS werden auf allen drei Architekturebenen realisiert: auf der Anwendungsebene (Darstellung), der Servicesebene (Logik) und der Datenebene (Persistenz). Diese werden wiederum durch die Infrastruktur und andere technische Bereiche oder “Grundpfeiler” wie Sicherheit, Integration und Automatisierung unterstützt, sodass sichergestellt ist, dass das System gut strukturiert ist und die funktionsunabhängigen Anforderungen des Unternehmens erfüllt sind.

Zugehörige Ressourcen:

Daten (Persistenz)

Die Art und Weise, in der ArcGIS mit Daten arbeitet, ist im Vergleich zu anderen Informationssystemen in gewisser Weise einzigartig. Daten können in ArcGIS gespeichert und verwaltet werden. Mit ArcGIS kann jedoch auch eine Verbindung zu Daten, die außerhalb von ArcGIS gespeichert und verwaltet werden, hergestellt werden, und diese Daten, wie z. B. Datenbanken, Datei- und Objektspeicher, Cloud Data Warehouses, Data Lakes, usw. können mit ArcGIS integriert werden. ArcGIS enthält Informationsmodelle für räumliche Objekte, Beziehungen, 3D, Zeit, Indoor-Einrichtungen, Wissensgraphen und mehr, sowie branchenspezifische Modelle wie Versorgungsnetze und Parcel-Fabrics. Weitere Informationen.

Services (Logik)

ArcGIS bietet zahlreiche Funktionen auf Service- oder Logikebene. Dazu gehören Daten-, Visualisierungs- und Analyseservices, die einen Großteil der von ArcGIS bereitgestellten räumlichen Funktionen steuern. Darüber hinaus bietet ArcGIS über seine Portal-Services Funktionen für die Inhalts- und Zugriffsverwaltung. Nahezu alle von ArcGIS bereitgestellten Services sind über die ArcGIS REST-APIs sowie über zahlreiche andere standardbasierte Service-APIs zugänglich. Weitere Informationen.

Anwendungen (Präsentation)

ArcGIS unterstützt eine Vielzahl von Benutzertypen und Benutzer-Workflows. Das Ziel ist dabei, die Benutzer mit einer sowohl optimal geeigneten als auch vertrauten Erfahrung dort abzuholen, wo sie sich befinden. Folglich bietet ArcGIS ein ebenso breites Spektrum an Anwendungsoptionen auf der Darstellungsebene seiner Architektur, einschließlich Web-, mobilen, Desktop- sowie XR- und immersiven Anwendungen. Diese reichen von Allzweck-Apps über Workflow- oder aufgabenorientierte Apps bis hin zu Apps, die für das Büro oder den Außendienst entwickelt wurden, sowie Apps, die verbunden mit Ihrem Netzwerk oder getrennt davon funktionieren. Darüber hinaus unterstützt ArcGIS für eine umfasssende Anpassung konfigurierbare No-Code-App-Optionen über Low-Code-Apps und App-Builder bis hin zu Full-Code-SDKs. Weitere Informationen.

Support

Als Software benötigt ArcGIS eine Infrastruktur, auf der es ausgeführt werden kann und auf der es in der IT-Landschaft einer Organisation ordnungsgemäß funktioniert. Die Anforderungen an die Infrastruktur variieren, je nachdem, welcher Bereitstellungsansatz zum Einsatz kommt. Bei einer Windows- oder Linux-Bereitstellung werden beispielsweise physische oder virtuelle Computer benötigt, auf denen ein unterstütztes Betriebssystem in der Cloud oder lokal ausgeführt wird. Bei einer Kubernetes-basierten Bereitstellung ist eine unterstützte Cloud- oder lokale Kubernetes-Umgebung erforderlich. Bei SaaS-Bereitstellungen (Software-as-a-Service) und PaaS-Bereitstellungen (Platform-as-a-Service) verwaltet Esri hingegen die Rechen- und Speicherinfrastruktur (obwohl eine Organisation möglicherweise weiterhin eine unterstützende Netzwerk- und Sicherheitsinfrastruktur benötigt). Erfahren Sie mehr über ArcGIS-Produkte und Bereitstellungsoptionen.

Um ein System mit ArcGIS entwerfen und betreiben zu können, müssen Überlegungen angestellt werden, und in einigen Fällen werden zusätzliche Technologiekomponenten benötigt, die mit wichtigen technischen Bereichen wie der Sicherheit verbunden sind. Diese werden als Grundpfeiler der Architektur des ArcGIS Well-Architected Framework bezeichnet. Hierzu zählen:

  • Integration. Bei der Integration werden die Fähigkeiten und Ressourcen mehrerer Unternehmensinformationssysteme vereint, um die Produktivität der Organisation zu steigern. ArcGIS wurde so konzipiert, dass es eine einfache Integration, umfassende standardbasierte Interoperabilität und ein robustes Set an Erweiterungsoptionen für Web-, Desktop-, mobile und serverbasierte Muster unterstützt. Weitere Informationen.
  • Sicherheit. Sicherheit ist ein wesentlicher Aspekt für alle IT-Systeme. ArcGIS baut auf gängigen IT-Grundlagen auf, von verschlüsselter Kommunikation über die sichere Speicherung von Benutzeranmeldedaten und die Verwendung vorhandener Technologien wie Webserver und Datenbanken bis hin zur Implementierung neuer Sicherheitsstandards wie SAML und OpenID Connect. Weitere Informationen.
  • Performance und Skalierbarkeit. Performance und Skalierbarkeit sind entscheidend für die Produktivität und die Gesamterfahrung der Benutzer in jeder Organisation. Die Erstellung und die Wartung eines erfolgreichen und gut umgesetzten ArcGIS-Systems erfordert die Einrichtung durchdachter Performance-Baselines, Verständnis für die Anforderungen an die Skalierbarkeit und die Aufrechterhaltung einer architektonischen Flexibilität, um auf Änderungen in der Nutzung und den Anforderungen der Benutzer reagieren zu können. Weitere Informationen.
  • Zuverlässigkeit. Zuverlässigkeit ist für alle Unternehmenssysteme wichtig, aber die Definition dieses Ziels kann je nach Verwendungszweck, Geschäftskritikalität und Integrationen, die ein System definieren, erheblich variieren. ArcGIS wurde entwickelt, um eine Vielzahl an Anforderungen an die Zuverlässigkeit zu unterstützen, indem Technologien wie Backups, Fehlertoleranz und Notfallwiederherstellung sowie verschiedene Modelle der gemeinsamen Verantwortung unter Nutzung von Cloud-, PaaS- und SaaS-Bereitstellungsansätzen ermöglicht werden. Weitere Informationen.
  • Automatisierung. Die Automatisierung ermöglicht es Organisationen, Zeit für die Entwicklung neuer Funktionen, Fähigkeiten und Erfahrungen aufzuwenden, anstatt dieselben Backend-Workflows, Einrichtungsverfahren oder Datenbearbeitungen mit manuellen Prozessen durchzuführen. ArcGIS unterstützt eine Vielzahl von Automatisierungsansätzen, von der Infrastruktur- und Softwarebereitstellung über die Anwendungsautomatisierung bis hin zur Workflow-basierten Automatisierung mit Webhooks. Weitere Informationen.
  • Observability. Um sicherzustellen, dass ein System die sich ändernden Anforderungen der Benutzer erfüllt, müssen betriebliche Teams und andere IT-Rollen in Ihrer Organisation durch Telemetrie, Überwachung und andere Mechanismen Einblick in das System nehmen können. Dazu gehören weitere technische Eigenschaften, wie Performance und Skalierbarkeit sowie Überlegungen hinsichtlich der Erfahrung der Endbenutzer wie etwa zur Nutzung von Anwendungen und zur Optimierung des Designs. ArcGIS stellt Werkzeuge und Methoden zur Unterstützung der Systembeobachtbarkeit bereit. Weitere Informationen.

Erfahren Sie mehr über die ArcGIS-Produkte und Bereitstellungsoptionen.

Top